Uraufführung der Inzersdorf-Messe

Wir freuen uns über Sonntag, den 15. Oktober 2023. An diesem Tag wurde die Inzersdorf-Messe in unserer Pfarre uraufgeführt. Das Festereignis war verknüpft mit den Feierlichkeiten zum 25-jährigen Priesterjubiläum unseres Pfarrers Dr. Zvonko Brezovski. Die Festpredigt hielt Univ.-Prof. Dr. Johann Pock, Stv. Vorstand des Instituts für Praktische Theologie an der Universität Wien.

Die Lieder der Inzersdorf-Messe können für kirchliche Zwecke honorarfrei genutzt werden. Sie wird hier für den Gemeindegesang und mit Instrumental- und Chorsatz zum Download zur Verfügung gestellt. Eine CD-Aufnahme kann über die Pfarrkanzlei bezogen werden.

Die Inzersdorf-Messe wurde von Oswald Amtmann komponiert, der seit 1975 in der Pfarre St. Nikolaus-Inzersdorf als Cheforganist, Chorleiter und Leiter des Vokalensembles tätig ist. Aus dem Bezirk Judenburg stammend, studierte er an der Musikakademie in Graz und danach in Wien.

Walter Krieger, geb. 1958, wohnhaft in der Pfarre Emmaus am Wienerberg, aufgewachsen in Inzersdorf-Neustift, hat den Text der Inzersdorf-Messe verfasst. Er hat ein Doktorat in Theologie (Studium in Wien und Benediktbeuern) und wirkte von 1993 bis 2023 als Generalsekretär des Österreichisches Pastoralinstituts (ÖPI). Er ist Herausgeber vielfältiger Publikationen, zuletzt erschien „Glauben ist ein Weg der Freundschaft“ (Echter Verlag, 2022).

Nachfolgend abgedruckt ist ein Auszug aus der begleitenden Publikation zur Inzersdorf-Messe, verfasst von Dr. Walter Krieger.

Musik und Text

Es gibt viele verschiede Formen von Gottesdiensten. Einen besonderen Platz hat jedoch die Heilige Messe, vor allem, wenn (am Sonntag) die Gemeinde zusammenkommt. Eine solche Eucharistiefeier ist wie ein kleines Fest. Man feiert, dass es gut ist, durch die Kirche mit Gott in Verbindung zu sein. Dabei erinnert man sich dankbar an die Heilstaten Gottes in der Schöpfung und in der Geschichte; man feiert das Gedächtnis Jesu Christi, man denkt an sein Leben, an seinen Tod und an seine Auferstehung, die auch uns verheißen ist.

Im Lauf der Zeit hat sich eine bestimmte Form für die Eucharistiefeier mit verschiedenen Elementen herausgebildet. Dabei werden wesentliche Glaubenserfahrungen hervorgehoben. Freilich geht es nicht um eine Aneinanderreihung dieser einzelnen Elemente, sondern um eine Atmosphäre des Dankes und der Freude. Eine Gestaltung des Gottesdienstes will gerade dies erfahrbar machen.

Musik und Text spielen dabei eine wichtige Rolle. Der Charakter der Musik unterstreicht – fröhlich, hymnisch, besinnlich, mitfühlend, vertrauensvoll – das jeweilige gottesdienstliche Geschehen. Die Texte der Liederbeziehen sich einerseits auf ein bestimmtes Element im Gottesdienst und wollen es andererseits in Beziehung zu den Feiernden setzen. Dabei vertiefen sie das Verständnis, weisen auf dessen Bedeutung (heute) hin und verbinden es mit dem Leben in christlichem Sinn.

Vor allem wollen Musik und Text den Glauben und die Freude daran stärken. Sie wollen helfen, dass Menschen in einem Gottesdienst erfahren: Es tut gut, hier zu sein. Es ist aufbauend, zu hören und mitzuvollziehen, wie Gott für und mit den Menschen da ist. Es ist sinnvoll und schön, mit Jesus Christus in der Gemeinschaft von Christen zu leben.

Text: Walter Krieger (Artikel „Musik und Text“), O. Meidl.
Fotos: Alois Reisenbichler, Felix Mayer, Mirela Petrovic, Nina Chalupsky.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Inzersdorf-Messe.

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